Vor kurzem hatte ich bereits über die im letzten Jahresbericht der internationalen Energieagentur versteckt enthaltene Prognose zur Entwicklung der Ölfördermengen berichtet.
Heute schreibt die Tagesschau in ihrem Beitrag “Rohstoffmärkte im Krisenmodus“ ähnliches.
Zitat: „…Auch am Ölmarkt trifft die steigende Nachfrage schon seit Monaten auf ein knappes Angebot. In den vergangenen Wochen hatte sich gezeigt, dass das internationale Ölkartell OPEC+ die geplanten monatlichen Fördererhöhungen nicht umsetzen konnte und weniger Öl als vereinbart auf den Markt brachte. Auch die strategischen Erdölreserven der USA, mit deren Hilfe die Biden-Regierung im November die Ölpreise noch kräftig bremsen konnte, können die Lage kaum noch entspannen. Sie fielen zuletzt auf den niedrigsten Stand seit fast 20 Jahren…“
Es scheint sich also zu bestätigen, dass die bisher seit Jahrzehnten ausgebeuteten Ölfelder in ihrer Ergiebigkeit nachlässt. Und dass die Ölpreise wahrscheinlich schon höher gestiegen wären, wenn die USA nicht ihre strategischen Ölreserven angetastet hätte. Wenn die Ölpreise nun wegen des Ukraine-Konflikts weiter klettern würden, sollte man nicht davon ausgehen, dass sie danach wieder ein Niveau wie 2019 erreichen werden. Sofern es gelingen sollte, in den nächsten Monaten sowohl die Pandemie zu überwinden als auch den Ukraine-Konflikt ohne größere Kriegshandlungen beizulegen, wird die Weltwirtschaft wieder deutlich anziehen wollen. Ob das klappt, hängt davon ab, ob die dafür benötigten Ölmengen bereitzustellen.
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/rohstoffmaerkte-ukraine-101.html